Dr. Alexandra Hildebrandt

„Ich habe den Traum, niemals stehen zu bleiben“:
Eine Hommage an Karl Lagerfeld.

Der Modemacher, Zeichner, Verleger, Buchsammler und Fotograf Karl Lagerfeld wollte sich niemals selbst zitieren und das Gleiche machen, um niemals sagen müssen: „Karl, du wiederholst dich nur noch, du bist am Ende.“ Sein künstlerischer Stil war deshalb genauso abwechslungsreich wie sein Geist. Je mehr er machte, desto mehr Ideen hatte er auch. Das verbindet ihn mit dem Künstler Bernd Lehmann, der mit seinen Radierungen, Gouachen und Illustrationen in internationalen Kunsthäusern weltweit vertreten ist. Zu seinen Käufern und Interessenten gehören global agierende Unternehmen und internationale Galeristen, Schauspieler, Musiker und Dirigenten.

Karl Lagerfeld in Acryl auf Leinwand, 90 cm x 98 cm. UNIKAT
Copyright: Bernd Lehmann

Bernd Lehmann wohnt und arbeitet in Neuenkirchen in Norddeutschland. Hier kann er ungestört seiner Berufung nachgehen, die er niemals als Arbeit empfindet. Wohnen und Arbeiten am selben Ort - das hat schon der Jugendstilkünstler Franz von Stuck kultiviert. Wie Lagerfeld ist auch Lehmann nicht nur rastlos kreativ und schöpferisch, sondern dem Schönen verpflichtet, unter anderem schuf er Radierungen zu Rolls Royce und Airbus. Zum Geburtstag von Karl Lagerfeld am 10. September entstand 2019 „Karl Lagerfeld“ in Acryl auf Leinwand (90 cm x 98 cm) als Hommage an den bedeutenden Weltbürger und Designer, dessen künstlerischer Stil genauso abwechslungsreich war wie sein Geist. Lehmann mochte immer die Intelligenz und Vielschichtigkeit seiner Persönlichkeit und die Maskenspiele, die er virtuos beherrschte.

In den Jahren 2003 und 2004 entstanden die Mappenwerke „Dir zur Feier“ und „Das kleine Weinjahr“ mit Radierungen zu Rainer Maria Rilke. Im Buch „Schatten eines Grenzgängers“ widmete er sich Adelbert Chamisso und Reinhold Messner. In einem Projekt mit dem Autor Roland Linowski schuf Lehmann die Illustrationen zum Roman „Stille Erde“, eine lebensnahe Beschreibung und in düsterer Direktheit radierte Bebilderung des Zweiten Weltkriegs aus der Sicht der Betroffenen. 2007 begann er seine Zusammenarbeit mit der Schauspielerin Brigitte Röttgers. Die Mappenwerke „Hermann Hesse – Streiflichter“ und „Der Briefwechsel von Virginia Woolf und Lytton Strachey“ sind das Ergebnis davon. Gemeinsame Projekte mit dem Autor, Schauspieler und Ringelnatz-Preisträger Achim Amme inspirierten ihn zu Illustrationen, Gouachen und Porträts von Johnny Cash, Bono, Louis Amstrong, Miles Davis und Joachim Ringelnatz. Im Mappenwerk „JAZZstil“ gelingt es dem Künstler, das Erlebnis Jazz in seiner Spontaneität, Vitalität und Improvisationsgeist zum Ausdruck zu bringen. Unter dem Titel „ECHT VERBOTEN“ brachten Amme und Lehmann zum 75. Todestag des Dichters im Jahr 2009 ein gemeinsames Programm aus Lesung und Ausstellung auf die Bühne. Unter dem Titel „ALL YOU NEED IS LOVE“ bewegten sich die beiden Künstler mit Unterstützung der Revival-Band „The Beattells“ in Text, Bild und Ton auf den Spuren von John Lennon.

 Seine Ideen hielt Lagerfeld – auch das verbindet ihn mit Bernd Lehmann - zuerst in der Zeichnung fest, denn damit konnte er in ganz andere Dimensionen vordringen. Indem er ständig zeichnete, fand er leichter neue Ideen. Die Menschen, mit denen er im Modebereich zusammenarbeitete, konnten sie so lesen, als würde das Modell vor ihnen stehen. Lagerfeld illustrierte aber auch Texte, die er besonders geschätzt hat, beispielsweise 1992 das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ von Hans Christian Andersen. Der Erzähler sprach ihn und Bernd Lehmann - der zu seinem 200. Geburtstag die Edition „Joop meets Andersen“ schuf – gleichermaßen an. Vielleicht, weil Lügengarn überall und zu jeder Zeit gesponnen wird: in der Modebranche, im Kulturbetrieb, in Wirtschaft und Politik. Ein bisschen Schein gehört immer dazu. Schon als Kind wollte Lagerfeld niemals so sein wie seine Mitschüler. Er trug schon damals exzentrische Kleidung und war am liebsten daheim in seinem barock eingerichteten Zimmer, in dem er gern zeichnete.

Karl Lagerfeld wurde 1938 als Sohn des Hamburger Dosenmilch-Fabrikanten (Glücksklee-Milch-GmbH) Otto Lagerfeld und dessen
Frau Elisabeth geboren. 1953 brach er die Schule ab, um im Alter von 14 Jahren mit seiner Mutter nach Paris zu reisen und sich dort niederzulassen. Seine berufliche Karriere begann 1954, als er beim Internationalen Wollsekretariat für einen Mantelentwurf mit dem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Im Atelier des französischen Designers Pierre Balmain, bei dem er seine erste Anstellung erhielt, absolvierte er von 1954 bis 1957 auch eine Schneiderlehre. 1963 wechselte Lagerfeld als künstlerischer Direktor zu Chloé, wo er auch zahlreiche Pelzmodelle für Fendi entwarf und Kreationen für das Label Coco Chanel schuf. 1974 gründete der Designer in Deutschland sein erstes selbständiges Unternehmen unter dem Namen "Karl Lagerfeld Impression". Von 1978 bis 1982 arbeitete er als freier Designer für diverse Häuser. 1983 wurde er Chef-Designer von Chanel. Ab 1987 war Lagerfeld auch für weitere Textilhersteller tätig, mit denen er unter dem Label "KL" Kollektionen produzierte. Hinzu kamen Kostümentwürfe für Filme und Opern sowie erste Aufnahmen als Mode- und Werbefotograf. Dennoch sah sich Lagerfeld nicht als Intellektuellen. Er fühlte sich nur als „nur ziemlich kultiviert" und folgte seinem Instinkt.

Am 19. August 2018 feierte Lagerfelds Birma-Katze Choupette („die Süße“) ihren siebten Geburtstag. Lagerfeld bezeichnete ihr Verhalten einmal als "witzig - und dann doch zum Heulen". Mit ihr war er nicht mehr seine eigene Abstraktion. Die Katze war für ihn das wärmende Symbol seiner Freiheit und seiner zurückgeholten Kindheit, denn er wurde zu Hause nie eingeschränkt, hat sich selbst erzogen, konnte sich dem widmen, was er gern tat und wurde niemals unter Druck gesetzt. Aus diesem unermesslichen Erinnerungsschatz speiste sich seine Kreativität und Neugier. Karl Lagerfeld mochte die Gedichtzeile von Friedrich Rückert, die Gustav Mahler vertont hat: „Ich bin der Welt abhandengekommen.“ Der schon im Leben aus der Zeit Gefallene starb am 19. Februar 2019 in Neuilly-sur-Seine im Alter von 85 Jahren.


Dr. Alexandra Hildebrandt ist freie Publizistin, Autorin und Nachhaltigkeitsexpertin. Sie studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Buchwissenschaft. Anschließend war sie viele Jahre in oberen Führungspositionen der Wirtschaft tätig. Bis 2009 arbeitete sie als Leiterin Gesellschaftspolitik und Kommunikation bei der KarstadtQuelle AG (Arcandor). Beim den Deutschen Fußball-Bund (DFB) war sie 2010 bis 2013 Mitglied der DFB-Kommission Nachhaltigkeit. Den Deutschen Industrie- und Handelskammertag unterstützte sie bei der Konzeption und Durchführung des Zertifikatslehrgangs „CSR-Manager (IHK)“. Sie leitet die AG „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ für das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt „Nachhaltig Erfolgreich Führen“ (IHK Management Training). Im Verlag Springer Gabler gab sie in der Management-Reihe Corporate Social Responsibility die Bände „CSR und Sportmanagement“ (2014, 2. Auflage 2019), „CSR und Energiewirtschaft“ (2015, 2. Aufl. 2019) und „CSR und Digitalisierung“ (2017) heraus. Aktuelle Bücher bei SpringerGabler (mit Werner Neumüller): „Visionäre von heute – Gestalter von morgen“ (2018) und "Klimawandel in der Wirtschaft. Warum wir ein Bewusstsein für Dringlichkeit brauchen" (2020). Mit der Fotokünstlerin Nicole Simon arbeitet sie derzeit an einem Lagerfeld-Buch, das 2020 im Knesebeck Verlag erscheint.

Dr. Alexandra Hildebrandt

Portraits berühmter Hannoveraner in der Deutschen Bank

Impressionen von der Veranstaltung

Wahre Kunstwerke lassen sich in keine Schublade stecken und begeistern durch eine unerklärliche Anziehungskraft. Der Künstler Bernd Lehmann lässt sich inmitten der Natur inspirieren. Er lebt und arbeitet in der Lüneburger Heide und hat sich am Dorfrand der Gemeinde Neuenkirchen ein eigenes Atelier geschaffen. 

Portraits berühmter Hannoveraner in der Deutschen Bank
Acryl-Bilder vom Künstler Bernd Lehmann mit Spendenaktion

Die Deutsche Bank Hannover zeigt bis zum 30. Juli 2018 Werke vom Künstler Bernd Lehmann. Unter dem Ausstellungsmotto "Portraits berühmter Hannoveraner" werden großformatige Acryl-Bilder zu den Öffnungszeiten der Filiale in der Deutschen Bank, Georgsplatz 20, 30159 Hannover zu sehen sein. Der Künstler möchte den Verkaufserlös von einem Bild dem Verein "Kleine Herzen Hannover" spenden. Das Bild zeigt die Künstlerin Niki de Saint Phalle und wird bis zum 31. Oktober in der Deutschen Bank Hannover ausgestellt. Der Mindestkaufpreis beträgt 2.000 Euro - doch den Verkaufszuschlag erhält derjenige, der den höchsten Kaufpreis bietet. Die erzielte Summe spendet Bernd Lehmann für Projekte in der Kinderherzklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, die der Verein "Kleine Herzen Hannover" dort seit 13 Jahren umsetzt. Weitere Informationen über die Bilder dieser Ausstellung und über die Spendenidee erhalten Sie vom Künstler Bernd Lehmann unter blrf@bernd-lehmann.de oder bei Michael Hobusch, Filialdirektor der DB Privat-und Firmenkundenbank AG Hannover 

Was: Ausstellung bis zum 30. Juli 2018 "Portrait berühmter Hannoveraner" & Spendenaktion
Wo: Deutsche Bank, Georgsplatz 20, 30159 Hannover

Ein ganz herzliches Dankeschön an den Künstler Bernd Lehmann und an Michael Hobusch von der Deutschen Bank Hannover!

 

100 Jahre BENTLEY LUXEMBOURG

Ausstellung in den Räumen bei Bentley in Luxembourg

- Impressionen von der Veranstaltung

Bentley & Bewegung:

Wie Kunstwerke von Bernd Lehmann dazu beitragen,

die Strahlkraft einer stilvollen Marke zu „erfahren“

Schauspielerin SANDRA QUADFLIEG im Atelier von Bernd Lehmann

 Ausstellung bei Bentley

Impressionen   von der

28. Techno-Classica Essen 2016

Oktober 2015

40-jähriges Firmenjubiläum von Ferrari-Händler Eberlein

VIDEO